Auch in diesem Jahr hat der SPD-Ortsverein Vaterstetten, dank großzügiger Spenden der Mitglieder, wieder ein „Christkind“ für die Schützlinge des Altenhilfewerk e.V. gepackt.
In der größten Gemeinde des Landkreises Ebersberg, einem der wirtschaftsstärksten Landkreise Deutschlands, gibt es auch Menschen, deren Geld kaum für Strom und Essen reicht. Die meisten Armen gibt es unter den Senioren, und da wiederum unter den Frauen. Daran wird sich auch so bald nichts ändern, fürchten Fachleute. Im Gegenteil. Altersarmut ist in Deutschland weit verbreitet, das zeigt die Studie des Armutsberichtes des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ihm zufolge leben rund 22,4 Prozent der Bevölkerung im Alter über 80 Jahren in Armut. Frauen sind dabei besonders betroffen.
Mit gut gefüllten Weihnachtstaschen wurden die Seniorinnen und Senioren des Altenhilfewerks e.V. in diesem Jahr von der SPD erneut beschenkt. Raphael Melcher, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, übergab zusammen mit der zweiten Bürgermeisterin Maria Wirnitzer und der SPD-Gemeinderätin Cordula Koch die Weihnachtssackerl an die Vertreter des Altenhilfewerk e.V., Alexandra Falckenberg und Sylvia Mende. „Wir sind froh und stolz, dass unsere Mitglieder jährlich mit ihren Spenden diese Aktion ermöglichen.“, so Raphael Melcher. „Aber ich bin sehr betroffen, dass es unter der wohlhabenden Bevölkerung Vaterstettens doch so viele Menschen in großer Armut gibt. Mit dieser Aktion rufe ich für noch mehr soziales Engagement in unserer Gemeinde auf.“
Am Ende waren es dank der spendablen SPD-Mitglieder 36 Weihnachtstaschen, gefüllt mit Lebkuchen, Kaffee, Nudeln, Marmelade, Kosmetikartikeln und vielen weiteren Produkten.
Der 1986 gegründete, gemeinnützige Verein Altenhilfewerk e.V., hat sich zur Aufgabe gemacht, ältere, bedürftige Menschen, die in der Gemeinde wohnen, zu unterstützen und zu fördern. Viele ältere Bürger scheuen sich, ihre Bedürftigkeit öffentlich zu machen. Das ist ein generelles Problem – gerade in Vaterstetten. Der Verein möchte sich insbesondere auch der „Stillen Armut“ annehmen.
Alexandra Falckenberg, die neue Vorsitzende des wohltätigen Vereins: „In dieser Pandemie bedingt immer noch schwierigen Zeit ist so eine Spende wieder ein großartiges Zeichen nachbarschaftlicher Solidarität in unserer Gemeinde.“