Am Dienstag und Mittwoch fand das alljährliche Weihnachtskonzert des Humboldt-Gymnasiums statt. Die Schülerinnen und Schüler spielten und sangen klassische sowie moderne Stücke.
Schulleiter Rüdiger Modell begrüßte die Zuschauer und sprach auch auf das Attentat in Berlin an. Wie schon beim Sommerkonzert, dem das Ereignis in München vorausging, solle man sich auf keinen Fall die Freude an der Musik und dem Leben nehmen lassen.
Wie immer begann der Unterstufenchor. Unter der Leitung von Philipp Uszkoreit sangen die Schüler der Klassen 5 bis 7 zuerst Winter Wonderland, anschließend Somewhere in my Memory von John Williams und zum Anschluss In Summer. Dem Chor gelang es, einen guten Einstieg in das Konzert zu geben, alle Sänger wirkten motiviert und fast alle Töne wurden getroffen.
Gekonnt begeisterten die Solistinnen Maximiliane Norwood an der Geige und Sophie-Marie Zhou am Klavier die Zuhörer mit der klassischen Sicilienne in es-Dur der österreichischen Komponistin Maria Theresia von Paradis, ehe die Schulband zwei Songs, von Herbie Hancock und Otis Redding, spielte. Leider waren die Sängerder Band kaum zu hören und zu Beginn meinte man, es gäbe keinen festen Rhythmus. Nach einigen Takten wurde die Band aber sicherer, was sich bei der Musik bemerkbar machte.
Der Mittelstufen- und Q11-Chor trat mit 3 Songs auf, unter anderem mit “Hallelujah” des diesjährige verstorbenen Künstlers Leonard Cohen. Das Arrangement kam etwas schlicht daher. So sang der Chor erst unisono, erst im Refrain wurde er polyphon, wobei jeder Ton getroffen wurde. Mit Happy X-Mas von John Lennon und einer Zugabe wurden die Arrangements lebendiger.
Nach der Pause traten zuerst fünf Schülerinnen der offenen Ganztagsschule auf. Sie hatten mit Winfried Kraus ein sogenanntes “Weihnachts-Potpurri”. Mit Klavierbegleitung sangen die Fünftklässlerinnen bekannte Weihnachtslieder, gepaart mit einer kleinen Showeinlage. Es wurden zum Beispiel Schneebälle aus Watte ins Publikum geworfen.
Nach diesem lebendigen Einstieg in die zweite Konzerthälfte trat das Orchester unter der Leitung von Emre Kruis auf. Wie schon beim Sommerkonzert, bei dem das Orchester das Thema der HBO-Erfolgsserie Game of Thrones gespielt hatte, fiel die Wahl wieder auf Filmmusik. Dieses Mal spielten die Musiker drei Titelsongs aus der Lord of the Rings-Reihe. Das talentierte Zusammenspiel weckt Erinnerungen an die Bücher und Filme und lässt die Zuhörer in die Welt der Bücher eintauchen. Das Concerto grosso Nr. 8, auch als Weihnachtskonzert bekannt, von Arcangelo Corelli, rundet das Konzert ab. Das barocke Stück wird von den Solistinnen Maximiliane Norwood und Lena Müller (beide Violine) sowie Karla Holm (Cello) begleitet.
Traditionell endete das Konzert mit dem gemeinsamen Singen von Stille Nacht, heilige Nacht. Dieses Jahr spielte das Orchester die Melodie, die Chöre kamen nicht noch einmal auf die Bühne.
Alle Fotos: privat