Einen neuen Höhepunkt in ihrer erfolgreichen „22-Jahr-Historie“ vermeldet die Manfred-und-Ute-Schmidt-Sozialstiftung Vaterstetten.
Die von Vorsitzendem Manfred Schmidt gerade vorgelegte Bilanz für das Jahr 2019 weist eine nochmalige Steigerung der traditionellen Doppelzweck-Aktionen aus. So wurde in einem Anschlußvertrag mit dem Landwirts-Ehepaar Monika und Hans Glonner aus Zorneding die Lieferung von nunmehr 12.000 Eiern (nach bereits 10.000 Eiern im Vorjahr) aus deren heimischer Erzeugung ebenso vereinbart wie 6.000 Liter ökologischer Berchtesgadener Bergbauernmilch über die Öko-Kiste München-Riem zu Gunsten bedürftiger Vaterstettener Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Diese wertvollen Lebensmittel werden wöchentlich oder vierzehntägig in bedarfsgerechten Tranchen an die von der Nachbarschaftshilfe betriebene „Tafel“ geliefert und decken deren gesamten Eier- und Milchbedarf bis etwa zum Herbst des Jahres 2020.
Wie Vorsitzender Manfred Schmidt – er gehört dem Gemeinderat als AfD-FBU-Vertreter an – in einer Pressemitteilung erläuterte, will die Stiftung damit ihr zweites „Standbein“ neben der Aktion „Gemeinsam statt einsam“ weiter ausbauen.
Dabei geht es darum, bedürftige Mitbürger laufend mit ökologischen Lebensmitteln aus der Region zu versorgen und damit gleichzeitig die heimische bäuerliche Landwirtschaft nach Kräften zu unterstützen sowie durch Vereinbarung auskömmlicher Erzeugerpreise zumindest einen bescheidenen Beitrag zur Existenzsicherung der örtlichen Landwirtschaft leisten.
Die Stifter-Eheleute Ute (stellv. Vorsitzende) und Manfred Schmidt verwirklichen damit ihre persönlichen agrarpolitischen Vorstellungen als – nach eigener Aussage – erklärte „Gegner der industriellen und medikamenten-gestützten Lebensmittel-Massenproduktion in den sattsam bekannten Agrarfabriken“.
Keineswegs vernachlässigt wurde das zunächst erste „Stiftungs-Standbein“, nämlich die Aktion „Gemeinsam statt einsam“, die im seit zwei Jahrzehnten gewohnten Umfang fort-geführt wurde.
Erwartungsgemäß fanden die beiden Traditionsveranstaltungen, der inzwischen 14. Ausflug zur Sauschütt mit Spaziergang auf dem dortigen Waldlehrpfad und anschließendem Biergarten-Besuch sowie die nunmehr bereits 18. Chiemseefahrt auf dem „Stiftungsschiff MS Michael“ mit anschließendem „mediterranen 3-Gänge-Menue“ wiederum besonderen Anklang.
Sehr zu schaffen mache der Stiftung die allzu lange anhaltende Situation auf dem Geldmarkt mit Niedrigzinsen im Grenzbereich von Minuszinsen, so Schmidt.
Trotzdem sei aufgrund langjährigen soliden Finanzgebarens sichergestellt, daß das anspruchsvolle Stiftungsprogramm auf absehbare Zeit aufrecht erhalten werden könne.
Manfred und Ute Schmidt gründeten die nach ihnen benannte Sozialstiftung im Jahre 1997 aus eigenenErsparnissen mit einem Startkapital von damals 100.000 DM, womit sie gleichzeitig eine ihrer gesellschaftspolitischen Leitideen, nämlich die Förderung des örtlichen Stiftungswesens in Vaterstetten, bereits zu Lebzeiten verwirklichten.