Der ADFC demonstriert gegen die IAA. Unter dem Motto „mehr Platz fürs Rad“ fuhren die Radfahrerinnen und Radfahrer zur Theresienwiese – von 16 Orten aus, 11 davon aus dem Umland. Dabei wurde auch die Gemeinde passiert.
Aufgerufen zur Demo hatten der ADFC, attac, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), BUNDjugend, campact, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, NaturFreunde Deutschlands, Naturfreundejugend und der ökologischen Verkehrsclub VCD. Man trete für eine „Mobilitätswende mit weniger Autos und besseren Alternativen der Fortbewegung.“ ein.
Zwar gebe sich der Veranstalter der IAA „große Mühe, ihre Autoshow dieses Mal als Mobilitätsmesse zu vermarkten. Doch auch mit neuem Standort und nachhaltigem Look bleibt die IAA das, was sie schon immer war: ein Marketing-Event der Autobranche. Einer Branche, die ihr Geld noch immer mit dem Verbrennungsmotor verdient und so die Klimakrise weiter befeuert. Einer Branche, die durch ihre Lobbymacht dafür sorgt, dass hierzulande Verkehrspolitik seit Jahrzehnten vor allem Autopolitik ist. Damit kann diese Messe nicht der Ort sein, um ernsthaft über die Mobilität der Zukunft zu sprechen.“, heißt es in einer Mitteilung des ADFC. Die Verbandsvizevorsitzende, Rebecca Peters, freut sich über den großen Platz für die Radfahrer: „Heute, bei unserer großen Fahrraddemo, hat der Radverkehr mal richtig viel Platz. Im Alltag aber kämpfen sich Radfahrende durch Straßen, die nicht für sie gemacht sind. Das muss sich ändern! Der Autoverkehr muss abspecken. Die nächste Bundesregierung muss Fuß, Rad und ÖPNV priorisieren.“
Gegen 11:30 Uhr kamen die Fahrradfahrer, die am Morgen in Grafing gestartet waren, an der Zulassungsstelle am Technopark an. Schätzungsweise 100 bis 125 Radfahrer beteiligten sich an der Aktion. Um kurz vor 13 Uhr ging es dann weiter über die B304 in Richtung Haar. Abgesichert wurde die Fahrstrecke von der Polizei sowie lokal von der Feuerwehr Grasbrunn.