Über fünf Jahre ist es nun her, dass die Mitglieder des Altenhilfewerk Vaterstetten e.V. sich zu einer Versammlung getroffen haben. Am 17. August wurde dann für die Jahre 2016 bis 2020 die langerwartete Mitgliederversammlung im Ballsaal des Stadions Vaterstetten abgehalten und auch ein neuer Vorstand des gemeinnützigen Vereins gewählt.
Fast der bisherig komplette Vorstand des Altenhilfewerks hat sich nach langer Amtszeit verabschiedet und deren Positionen an eine jüngere Nachfolge abgegeben. Durch diverse Treffen und intensive Gespräche, im Vorfeld der Versammlung, konnte eine adäquate Neubesetzung erfolgreich zusammengestellt werden. So hat Helmut Wörner, nach über 12 Jahren als 1. Vorsitzender des Altenhilfewerks, mit Alexandra Falckenberg sein Amt nachbesetzt und Anna Zink als stellvertretende Vorsitzende, nach über 25 Jahren, mit Kay Rainer einen würdigen Nachfolger gefunden.
Andreas Zink übernimmt das Amt des Kassiers von Manfred Mekiska, Silvia Mende und Anne-Katrin Maier die Vorstandspositionen der Beisitzerinnen, die bisher von Renate Hueck-Preuß und Beate Dallheimer begleitet wurden und einzig Oskar Betzl, aus dem bisherigen Stab, bleibt als Schriftführer weiter dabei. Als Rechnungsprüferinnen übernehmen zukünftig Sabine Sagi und Cordula Koch diese wichtige Aufgabe, was in der Vergangenheit von Alexandra Falckenberg, Herbert Schmaus, Jürgen Kolberg und Helmut Caspariausgeübt wurde.
„Ich bin jetzt seit über 12 Jahren erster Vorsitzender des Vereins gewesen und konnte auch einiges in dieser Zeit bewegen. Das Durchschnittsalter der ausscheidenden Vorstandsmitglieder ist etwa 80 und für uns war es nun an der Zeit, Platz für jüngeren Nachwuchs zu machen.“, so Helmut Wörner. „Für alle zu besetzenden Positionen konnten wir glücklicherweise sehr gute Nachfolgerinnen und Nachfolger finden. Ich bin zwar zukünftig nicht mehr in die Entscheidungen mit eingebunden, stehe aber selbstverständlich gerne weiterhin dem neuen Vorstand als Berater jederzeit zur Verfügung.“
Einen großen Dank gilt allen bisherigen Vorstandsmitgliedern, die sich Jahre lang ehrenamtlich den bedürftigen, älteren Menschen in der Gemeinde Vaterstetten, angenommen haben! Besonders hervorgehoben muss der Einsatz von Manfred Mekiska werden, der regelmäßig die bedürftigen „Schützlinge“ des Altenhilfewerks besuchte und sich in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt um die Belange der zu unterstützenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern kümmerte. Vielen Dank Herrn Mekiska für das großartige Engagement!
Der 1986 gegründete, gemeinnützige Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, ältere, bedürftige Menschen, die in der Gemeinde wohnen, zu unterstützen und zu fördern – soweit im konkreten Fall andere Hilfen nicht ausreichen. Der Verein möchte sich insbesondere der „Stillen Armut“ annehmen. Daneben können auch Einrichtungen für ältere Menschen (z.B. Altenclubs und Altenheime) unterstützt werden. Die Unterstützung erfolgt durch finanzielle Zuwendungen, über deren Gewährung der Vorstand entscheidet.
Maria Wirnitzer, die zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Vaterstetten: „Das Altenhilfewerk ist ein kleiner, stiller Verein, der so viel Großes in unserer Gemeinde leistet. Vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist es gar nicht bewusst, wieviel Armut es um uns herum gibt – und das in einer Gemeinde mit einer so wohlhabenden Bevölkerung. Viele Bedürftige trauen sich vor Scham nicht darüber zu sprechen, geschweigenden suchen den Weg ins Sozialamt. Und wenn die 446 Euro Grundsicherung pro Monat dann nicht mehr für einen Zahnersatz, Brillen und Hörgeräte, Heil- und Pflegemittel, Zudecken, Winterschuhe, Telefonrechnung oder die Reparaturen der Waschmaschine reichen, um nur einige Beispiele zu nennen, übernimmt das Altenhilfewerk diese Zahlungen. Dank der Existenz des Vereins und seines Vermögens ist immer noch dafür gesorgt, dass in unserer Gemeinde niemand untergeht.“, so Frau Wirnitzer, die an dem Abend Bürgermeister Leonhard Spitzauer vertrat.
Anträge auf die Gewährung von Unterstützungsleistungen können an jedes Vorstandsmitglied gerichtet werden. Selbstverständlich werden alle Anfragen vertraulich behandelt.
Um auch in Zukunft bedürftigen Senioren in unserer Gemeinde so helfen zu können, hofft der Verein weiterhin auf die großherzigen Zuwendungen vieler Gemeindebürgerinnen und -bürgern, wozu auch die jährlichen Beitragszahlungen der Vereinsmitglieder gehören.
Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
IBAN: DE 87 7025 0150 0000 5545 84 bei der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg (natürlich auch gegen eine Spendenbescheinigung).