Eigentlich war am Verkehrsübungsplatz ein provisorischer Kindergarten für die Dauer von 10 Jahren geplant. Da ein 25-jähriger Betrieb jedoch wirtschaftlicher sei, wurde der Bau erneut im Gemeinderat beraten. Kritik gab es am Standort. Als Ausgleich soll nun ein Bürgerpark gebaut werden.
Im Juli hatte der Gemeinderat den Bau der Kindertagesstätte beim Verkehrsübungsplatz für eine Dauer von 10 Jahren beschlossen. In Modulbauweise sollen so 2 Kindergarten- und 2 Krippengruppen Platz finden.
Angesichts der Qualität der Modulanlage empfahl der Planer, eine Befristung auf 25 Jahre zu beschließen. Andernfalls würde der Gemeinderat auf Zuschüsse in Höhe von voraussichtlich ca. 500.000 € verzichten.
Der Beschlussvorschlag wurde mit den Gegenstimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Herbert Uhl sowie Peter Reitsberger (beide FW) beschlossen. Ihre Zweifel galten nicht des Bedarfs der Einrichtung, sondern der Bebauung der Fläche.
Maria Wirnitzer (SPD) schlug deshalb vor, als Ausgleich für die Fläche einen Bürgerpark binnen 3 Jahren zu errichten. Im Park soll auch ein Fuß- und Radweg gebaut werden. Diese Idee stieß auf große Zustimmung, auch in anderen Fraktionen. Dem Ergänzungsantrag stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Jo Neunert (SPD) enthielt sich der Abstimmung, da er zwar gegen die Bebauung sei, jedoch nicht gegen den Beschluss aufgrund des Bedarfs an Betreuungsplätzen stimmen könne. Seiner Meinung nach sei die Fläche “komplett ungeeignet”. Axel Weingärtner (Grüne) sprach das sich verdichtende Verkehrsaufkommen im Falle des Kita-Baus an.
Hier wird die Kita gebaut. Foto: Thibault Krause