Am 29. März müssen sich die Wählerinnen und Wähler zwischen den Kandidaten Maria Wirnitzer (SPD) und Leo Spitzauer (CSU) entscheiden. Nachdem die Freien Wähler und die FDP keine Wahlempfehlung ausgesprochen haben, äußern sich nun die Grünen und empfehlen die Wahl von Maria Wirnitzer.
So haben sich die Bürger im ersten Wahlgang entschieden:
Nach eingehender Beratung in einer virtuellen Mitgliederversammlung am Montag nach der Kommunalwahl haben die Mitglieder der Grünen ein einstimmiges Votum abgegeben: Sie unterstützen die SPD-Kandidatin Maria Wirnitzer in der Stichwahl.
Ortsvorstand Johannes von der Forst meint: „Die Wähler haben bei der Wahl des Gemeinderats deutlich gezeigt, dass sie sich eine starke grüne Politik in Vaterstetten wünschen. Mit sieben Sitzen (drei mehr als bisher) sind wir eindeutig der Gewinner der Gemeinderatswahl und klar die zweitstärkste Fraktion im kommenden Gemeinderat – mit sehr engagierten jungen Leuten, erfahrenen Gemeinderäten und kompetenten Mitgliedern.“
Die Gründe, für die Stichwahl eine Empfehlung zu geben, liegen für den zukünftigen Gemeinderat David Göhler auf der Hand: „Maria vertritt in vielen Punkten urgrüne Positionen, etwa beim Thema Verkehr mit Fahrradfahrer- und Fußgänger-Förderung, bei der Energiewende und im Umweltschutz sowie bei bezahlbarem Wohnraum. Sie hat außerdem im Wahlkampf gezeigt, wie leidenschaftlich sie sich für ihre Ziele einsetzt und wie professionell sie dabei vorgeht.“
Auch wenn die SPD in einigen Politikfeldern andere Positionen als die Grünen bezieht (wie etwa bei der Umfahrung Parsdorf/Weißenfeld und in der Haushaltspolitik), seien die Schnittmengen zur SPD erheblich größer als zur CSU. Die Grünen wünschen sich eine deutliche ökologische Neuausrichtung und bezweifeln, dass das mit einem CSU-Bürgermeister gelingen wird.
Fraktionsvorsitzender Axel Weingärtner betont daher: „Maria bringt sehr viel politische Erfahrung mit. Wir versprechen uns von einer Bürgermeisterin Wirnitzer eine deutlich andere Ausrichtung der Rathaus-Politik, die Umwelt- und Verkehrsthemen deutlich stärker in den Fokus und den Klimawandel ernst nimmt. Ihre Arbeit in den letzten 6 Jahren im Gemeinderat hat das bisher bewiesen.“