Nachdem am Wertstoffhof kein Platz mehr zum Büchertauschen ist, sollen nun ein oder mehrere Bücherschränke im Gemeindegebiet aufgestellt werden.
Einstimmig beschloss der Kulturausschuss am vergangenen Donnerstag, dass nach passenden Standorten gesucht wird. Gestellt wurde der Antrag von der SPD. Bürgermeisterkandidatin Maria Wirnitzer betonte, es gäbe keinerlei negative Erfahrungen aus anderen Kommunen, die einen solchen offenen Bücherschrank bereits aufgestellt haben.
Ein großes Anliegen sei ein offener Schrank auch für Bürgermeister Georg Reitsberger, betonte Georg Kast, Wirtschaftsförderer der Gemeinde. Ein Buswartehäuschen wäre eine Umsetzungsidee, so Reitsberger. In der Praxis stellten sich allerdings noch Fragen zur Versicherung und der Verkehrssicherungspflicht, hieß es aus der Verwaltung. Die Aufgabe der Inhaltspflege könnten bei einem Pilot-Schrank Jugendliche übernehmen, sie hatten sich hierfür bereiterklärt.
An der Antragsbegründung störte sich Manfred Schmidt (FBU) und löste eine Diskussion aus, nach welchen Kriterien Bücher aussortiert würden. Edith Fuchs (CSU), die im OHA selbst einen offenen Bücherschrank betreibt, erläuterte, dass insbesondere Kinderbücher sehr wichtig seien, viele nähmen das Angebot sehr dankbar war.
Dem stimmte auch Renate Will (FDP) zu. Mit einem klaren „machen wir es einfach“ drückte sie ihren Unmut über die ausufernde Diskussion aus.
Im Grunde waren sich alle Ausschussmitglieder einig. Deshalb wurde der Antrag einstimmig angenommen.