Seit dem vergangenen Donnerstag ist die neue Tagespflege der Nachbarschaftshilfe in Betrieb. Wohlfühlen können sich die Kunden in einer angenehmen Atmosphäre. So wurde zum Beispiel der Eingangsbereich wie der Viktualienmarkt gestaltet. Bei der Eröffnung gab es eine große Überraschung.
Eher fünf als vier Sterne hätte die neue Einrichtung wohl verdient, beschrieb Franz Pfluger, Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe, die neuen Räume. „Was hier entstanden ist, ist großartig“. „Ein Glücksfall für die NBH war es, dass vor zwei Jahren diese Räume frei wurden.“ Die Nachbarschaftshilfe Vaterstetten mit ihrem gesamten Vorstand habe sich sofort als Nachmieter der Pflegeschule beworben und schließlich den Zuschlag erhalten.
Ein halbes Jahr intensiven Umbaus brauchte es, bis sich die Einrichtung so wie am Eröffnungstag präsentieren konnte. Viel Geld, Engagement, gutes Handwerk und gute Planung sei dafür nötig gewesen, sagte Pfluger und betonte den unermüdlichen persönlichen Einsatz von NBH-Ressortleiterin Tagespflege Marion Reger und ihrem Team. Und er bedankte sich wiederum bei den Spendern, ohne die ein Verein wie die NBH ein Projekt dieser Größenordnung nicht hätte stemmen können. Dazu gehören die Truma Stiftung Renate Schimmer-Wottrich, die Clarissa und Michael Käfer Stiftung, die August und Babette Simader Stiftung, die Deutsche Fernsehlotterie, die Stiftung der Kreissparkasse Ebersberg, die Bayerische Blumenzentrale, die Regierung von Oberbayern und einige private Spender.
Auch Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß, selbst aus der Gemeinde stammend und langjähriges NBH-Mitglied, geriet ins Schwärmen: „Dies ist eine zukunftsgerichtete Einrichtung, mehr noch: eine Sternstunde für die Pflege.“ Die neue NBH-Tagespflegeeinrichtung biete eine Wohlfühlatmosphäre sondergleichen. „Das gesamte Angebot der NBH […] spricht für das pralle Leben, das die Nachbarschaftshilfe abdeckt und für das sie Antworten findet.“
Für die Großspender stellte sich das Ergebnis der Planung so dar, dass Robert Strauß für die Truma Stiftung resümierte: „Das Projekt wurde professionell vorgetragen und ausgeführt. Unsere Unterstützung war keine Frage. Die Entscheidung fiel schnell“. Und Clarissa Käfer ergänzte: „Diese Einrichtung ist zu 150 Prozent das, was wir mit unserer Stiftung unterstützen wollen.“ Die Spender hatten sich für den Umbau mit je 100000 Euro engagiert.
Überraschend für alle kam dann die spontane Zusage von Renate Schimmer-Wottrich für eine weitere
Förderung der NBH-Tagespflege mit 25000 Euro jährlich, der sich genauso spontan Clarissa Käfer unter großem Applaus anschloss: „Dann sind wir auch mit 25000 Euro dabei.“
Von so viel Begeisterung und Solidarität war Marion Reger als Leiterin der Tagespflege dann sichtlich überwältigt: „Für mich ist ein beruflicher Traum in Erfüllung gegangen. Mein besonderer Dank geht an unseren Geschüftsführer Oliver Westphalen für die gute Zusammenarbeit und sein Vertrauen in mich. Ich freue mich auf die Arbeit mit den Gästen, den Angehörigen und meinem Team.“
Los geht es mit 75% Auslastung, also 15 Gästen pro Tag. „100 Prozent hätten es sein können“, so Reger, „aber vor einer Vollbelegung wollen wir uns mit den Abläufen erst einmal vertraut machen.“