Etwas gutes für die Tafelkunden

Monika Klinger, bei der Nachbarschaftshilfe verantwortlich für die Tafel, staunte nicht
schlecht: „In meinem Kalender stand ein Termin für eine Spendenübergabe“, berichtet sie.
„Aktuell sind das dankenswerterweise erfreulich viele. Doch was dann kam, war eine Überraschung.“

Drei PKW, bis unters Dach voll geladen mit Lebensmitteln, fuhren vor dem Tafelladen an der Möschenfelder Straße in Vaterstetten vor. Die beeindruckende Sammlung war eine Spende der Grundschule Neukeferloh der Gemeinde Grasbrunn. 320 Kinder und Eltern hatten zusammen 400 Euro aufgebracht und in frische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, feinen Käse, Gemüse und etliche Drogerieartikel umgesetzt. „Wir wollten den Tafelkunden eine besondere Freude machen“, so Alexandra Olma (Foto r.) als Mitglied des Elternbeirats mit ihrem Sohn Tom. „Tom hat uns beim Einkauf beraten und so einige frische Leckereien auf die Speisekarte für die Tafelkunden gesetzt.“ Tatkräftig mit dabei: Clarissa Schäfer (l.) und Simin Rothballer (Mitte), ebenfalls Elternbeiratsmitglieder.

Foto: NBH

Mit viel Energie wurden die Lebensmittel dann ausgeladen. Und dabei blieb es nicht. Klinger: „Die Damen halfen mir sogar noch beim Einräumen in die Regale und Kühlschränke. Eine tolle Aktion! Wir bedanken uns sehr bei Kindern und Eltern für diese Spende und den Elan.“

 

Die Vaterstettener Tafel braucht derart kontinuierliche Unterstützung. Das Projekt „Die Tafeln“, das bundesweit in mehr als 900 Tafeln Bedürftige für ihren Alltag versorgt, existiert seit vielen Jahren und wird auch in Zukunft weitergeführt – notgedrungen. Erst kürzlich betonte Jochen Brühl, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V.: „Bei den Tafeln stellen wir fest, dass Bedürftigkeit oft über Generationen weitergegeben wird. Ändern lässt sich das allerdings nur, wenn das Problem an seinen Wurzeln gepackt wird“, erklärt Brühl und ergänzt: „Tafeln können unmittelbar helfen. Langfristige Lösungen bleiben aber Aufgabe der Politik“.

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