Zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft schenken die Gemeinde Vaterstetten und der Partnerschaftsverein ihrer kroatischen Partnerstadt Trogir und dem dortigen Partnerschaftsverein einen echten bayerischen Maibaum. Dieser wurde in der Gemeinde vorbereitet und hat nun Trogir erreicht.
Rund 40 Vereinsmitglieder, Spender und Sponsoren waren in den letzten Wochen damit beschäftigt, das Schmuckstück für seine gut 900 Kilometer lange Reise an die dalmatinische Adria-Küste vorzubereiten.
Nach dem Einholen des Baumes gab es allerdings erstmal eine ungeplante Schaffenspause. Die Inninger Landjugend hatte über das Internet Wind von dem Plan bekommen und den gerade frisch geschlagenen Baum geklaut. Obwohl der Maibaum etwas weiter entfernt als üblich aufgestellt wird, werden die Inninger traditionsgemäß dabei sein und mithelfen. Die beiden Partnerschaftsvereine haben kurzfristig für fast 40 Maibaumdiebe Flug und Unterkunft organisiert. Während die Landjugend für diese Kosten selbst aufkommt, ist natürlich, wie es sich in Bayern gehört, Speis und Trank in Trogir für die ganze Gruppe frei.
Am Freitag verabschiedeten zahlreiche Freunde der Partnerschaft und der Baumstifter, Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger, den Maibaum nach Trogir. Bernd Fleischer, Wolfgang Deutschmann und Vereinsvorstand Michael Baier machten sich mit der festlich geschmückten Fracht auf den Weg nach Kroatien.
Dort wird der Baum am 26. April im Park der Freundschaft direkt am Meer aufgestellt und künftig den vorbeifahrenden Touristen zeigen, welch enge Beziehung sich inzwischen zwischen Bayern und Dalmatinern entwickelt hat.