Am Mittwoch hat der Hauptausschuss der Gemeinde Corona-Maßnahmen beschlossen, die den örtlichen Gewerbetreibenden zugute kommen sollen. Es wird eine Hotline eingerichtet, zudem sollen Gastronomen auch öffentliche Flächen nutzen können.
Die Hotline soll eine Anlaufstelle für das örtliche Gewerbe sein, so Florian Pöhlmann (CSU), seine Fraktion hatte den Antrag gestellt. Unter anderem Fragen zur Überbrückungshilfe soll die Gemeinde hier beantworten.
Maria Wirnitzer (SPD) freute sich über den Antrag, bemerkte aber, dass die CSU ihren Vorschlag „abgegriffen“ habe. Bereits im Interview mit B304.de Ende März hatte sie eine solche Hotline vorgeschlagen.
Die Hotline werde unter 08106/383-333 erreichbar sein, so Georg Kast (Verwaltung). Klar ist: man könne nicht alle aktuellsten Infos geben, aber in Zusammenarbeit mit dem LRA möchte man einen Service anbieten, den Ratsuchenden die Antwort am Folgetag mitzuteilen. Eine Lotsenfunktion sei laut Kast das Entscheidende.
Wolfgang Schermann (SPD-Fraktion) sprach die Hotline des Landes an, an der es bereits jetzt eskompetente Auskünfte gäbe. Als „klares Zeichen an kleine Gewerbetreibende: Wir sind da“ bezeichnete Klaus Willenberg (FDP) den Vorschlag.
Schlussendlich stimmten alle Ausschussmitglieder außer Schermann für die Einrichtung, der Kommunikation von Details an Gewerbetreibende stimmten alle Mitglieder zu.
Im Anschluss beantragte die CSU, örtlichen Gastronomiebetrieben – sofern möglich und zulässig – an den Betrieb angrenzende öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen. So könnte angesichts der Abstandsmaßnahmen die Sitzplatzanzahl erhöht werden. Florian Pöhlmann erhielt dafür breite Zustimmung: Ein „richtiges Zeichen“ sei die Maßnahme, wie Cordula Koch (SPD) erklärte.
Alle Mitglieder stimmten dem Antrag zu.