Mit einem eindringlichen Appell, mit öffentlichen Gedenkfeiern und aktiver Friedensarbeit auch die nachwachsende Generation gegen Kriege und Kriegshetze zu sensibilisieren, vorgetragen vom 1. Vorsitzenden des Kreisverbandes der Krieger- und Soldatenvereine des Landkreises Ebersberg, Manfred Bradler, ging die diesjährige Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Vaterstetten zu Ende. Vor den zahlreich erschienenen Vereinsmitgliedern betonte Bradler, „dass die Veteranenvereine keine ewig Gestrigen sind“, sondern aktive Mahner zum Frieden. Er dankte dem Vaterstettener Traditionsverein für den jüngsten Beitrag zur Kriegsgräber-Sammlung in Höhe von 1566 Euro. Insgesamt wurden im Landkreis 2019 54.850 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingesammelt, über 8000 Euro mehr als im Jahr davor. Bürgermeister Georg Reitsberger dankte ebenfalls dem Verein für seine rührige Tätigkeit und erinnerte an die Gründungsphase des Vereins in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts, als man sich trotz schwieriger Zeiten zusammengefunden und sich für eine bessere Zukunft eingesetzt habe. Dies gelte nach wie vor, erst recht für die Gegenwart Der 1. Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins, Wilhelm Reitsberger, unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht die langjährige Treue der Mitglieder zu ihrem Verein. Sie beträgt im Durchschnitt 21,74 Jahre. Ein Vereinsmitglied ist sogar 67 Jahre mit dabei. Der Altersdurchschnitt des KSV liegt bei 60,99 Jahren – das älteste Vereinsmitglied ist 92, das jüngste ist 25 Jahre alt. Insgesamt zählt der Verein 124 Mitglieder – 119 männlich, 5 weiblich. 65 Vereinsmitglieder sind bzw. waren bei der Bundeswehr aktiv. 7 Vereinsmitglieder wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung für ihre 20jährige Mitgliedschaft geehrt: Sebastian Auer, Erich Drescher, Edmund Gray, Martin Kugelmann, Anton Schmid, Heinz Schmidt und Georg Wallner. 4 Vereinsmitglieder erhielten eine Ehren-Urkunde mit Silbernadel für 25 Jahre Mitgliedschaft: Josef Haas, Franz Hackl, Johann Hackl und Reinhold Resch. Vereinsmitglied und Diakon Helmut Wetzel erfuhr eine besondere Würdigung. Ihm wurde eine Ehrenurkunde für 40 Jahre treuer Dienst als Kirchenprediger an den Gedenkfeiern überreicht. Besondere Anerkennung für seine langjährige Arbeit für den Verein fand der ehemalige 2. Vorstand des KSV, Rolf Pfaff: Er wurde als Dank für seine Verdienste zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.