Allgemein

Gruppe greift Kontrolleure an

Am Donnerstagmorgen, gegen 01:00 Uhr, kontrollierten Fahrscheinkontrolleure in einer S6 Richtung Ebersberg vor dem Haltepunkt Vaterstetten eine Gruppe aus ca. acht Personen bezüglich des Fahrscheins. Die Gruppe zeigte ein Gruppen-Ticket für die Zone 6 vor. Sie hätten allerdings ein Ticket für die Zone 1 gebraucht. Weiterhin gilt ein Gruppenticket nur für fünf Personen. Als die Gruppe in Vaterstetten auf Aufforderung der Kontrolleure die S-Bahn verließ kam es gegenüber diesen zu Beleidigungen und einem Schlag durch einen aus der Gruppe. Der Kontrolleur wurde dabei am Finger verletzt. Von weiteren Personen wurde er gestoßen und bedrängt. Im Anschluss flüchtete die Gruppe aus ca. acht männlichen Personen unerkannt in Richtung Treppenabgang vom Bahnhof Vaterstetten. Der Hauptaggressor aus der Gruppe wurde wie folgt beschrieben: – rotes T-Shirt – zu kleine Zöpfen geflochtene schwarze Haare – Brille mit Aluminium-Rahmen – Phänotypus: afrikanisch Die Bundespolizei bittet Zeugen die Angaben zum Tathergang in der S-Bahn und/oder auf dem Bahnsteig Vaterstetten machen können sich unter der Telefonnummer 089/515550-111 zu melden. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.



Mit gefälschtem Rezept in der Apotheke

Ein Medikament, das angeblich für die Großmutter bestimmt sei, wollte ein junger Mann in einer Baldhamer Apotheke am Mittwoch, 05.08.2020, abholen, nachdem er es einen Tag zuvor bestellt hatte und hierfür ein Rezept vorgelegt hatte. Als der Unbekannte das Medikament abholen wollte, fiel einer anderen Mitarbeiterin der Apotheke ein, dass vor kurzem die Apotheke von der Polizei einen Warnhinweis erhalten hatte, dass genau dieses Medikament von Süchtigen im Raum München widerrechtlich konsumiert wird und deswegen besondere Vorsicht bei diesem Medikament geboten sei. Weil die Mitarbeiterin weder den Abholer noch die „Großmutter“ des Abholers namentlich kannte, verweigerte sie die Herausgabe und verständigte einen Tag später die PI Poing, da sich der Mann nicht wie vereinbart nochmals mit der Großmutter zusammen bei der Apotheke meldete. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Rezept um eine Fälschung handelt. Täterhinweise liegen vor, die Ermittlungen dauern an.


Falsche Beamte rufen an

Die Polizei Poing erhielt am Abend des 06.08.2020 ein halbes Dutzend Hinweise darüber, dass sich in Privathaushalten angebliche Polizeibeamten via Telefon gemeldet hätten. Die Anrufer gaben sich dabei als Angehörige der PI Poing aus und versuchten die Anwohner im Bereich Vaterstetten durch angeblich stattgefunden Einbrüche zu verunsichern. Die Anrufer erzählten, dass eine Einbrecherbande festgenommen worden wäre, jedoch noch mindestens ein Bandenmitglied auf freiem Fuß sei. Bei den Festgenommenen sei ein Zettel mit der Anschrift des nun Geschädigten aufgefunden worden, welcher als mögliches nächstes Einbruchsopfer ins Visier der angeblichen Einbrecherband fallen könnte. Daraufhin wurde die Anwohner über etwaige Bankschließfächer, Wertgegenstände und Barvermögen ausgefragt. Zum derzeitigen Stand der Ermittlungen entstand noch keinerlei Vermögensschaden. Die Polizei Poing weißt in diesem Zusammenhang mit Nachdruck daraufhin, dass die Polizei nur in Ausnahmefällen bei Bürgern zu Hause anruft. In diesem Zusammenhang werden jedoch auf keine Fall Fragen zur Vermögenssituation der Bewohner oder deren Bankschließfächer gestellt. Auch wird die Polizei nie vorbeikommen um Wertgegenstände gegen Diebstahl von zu Hause abzuholen. Weitere Opfer der besagten Anrufe sollen sich bei der Polizei Poing unter 08121/99170 melden.    


Schon wieder in Mittelschule eingebrochen

In der Nacht von Montag, 03.08.2020 auf Dienstag, 04.08.2020 verschafften sich Unbekannte Zutritt  zur ehemaligen Mittelschule Baldham, indem sie eine Notausgangstüre im zweiten Stock, die sie über die dazugehörende Nottreppe erreichten, mit brachialer Gewalt aufhebelten. Aus dem Gebäude wurde ein elektronisches Gerät im Wert von etwa 100 EUR entwendet. Der Schaden an der Türe wird mit etwa 50 EUR beziffert. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Tätern um Jugendliche handelt, wie es bei vorangegangenen, aufgeklärten Fällen bereits der Fall war. Die Polizei weist darauf hin, dass es sich hierbei um einen Besonders schweren Fall des Diebstahles  handelt, auch wenn das Gebäude leer steht und zukünftig wohl abgerissen werden wird. So etwas ist definitiv kein „Kavaliersdelikt“.  


Unfallflucht dank Zeugen aufgeklärt

Am 02.08.2020 ereignete sich gegen 20:00 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße zwischen Feldkirchen und Weißenfeld. Zeugen beobachteten, wie ein Fahrzeugführer starke Schlangenlinien mit seinem Renault fuhr und anschließend in den Gegenverkehr geriet. Infolge dessen kam es im Begegnungsverkehr beim Zusammenstoß mit einem Audi zu einem Blechschaden. Der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeugs setzte seine Fahrt jedoch unbeirrt fort, weswegen die Zeugen die Verfolgung bis zum Wohnsitz des Fahrzeugführers aufnahmen und den Polizei-Notruf verständigten. Die alarmierte uniformierte Streifenbesatzung der PI Poing konnte den vermeintlichen Täter wenig später im Anwesen antreffen und aufgrund der guten Personenbeschreibung vorläufig festnehmen, da dieser keinen festen Wohnsitz im Inland vorweisen konnte. Im Rahmen der Tatbestandsaufnahme wurde zudem bekannt, dass der 31-jährige Kroate keinen Führerschein besitzt. Bei der PI Poing wurde eine Blutentnahme durchgeführt und der Beschuldigte nach Durchführung der erforderlichen Maßnahmen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München II wieder entlassen. Der zunächst unbekannte Geschädigte, ein 38-jähriger Münchner, erschien bei der Polizei Haar, sodass die beiden Fälle zeitnah zusammengeführt werden konnten. Zu den Schadenshöhen kann derzeit dennoch keine verlässliche Angabe getätigt werden. Der Fahrer muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.


Umfahrung: Parteien uneinig

Der Planfeststellungsbeschluss vom 15. Juli zur Ortsumfahrung hat bei den Parteien unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Es fallen Begriffe wie „menschenverachtend“ und „unverantwortlich“ und „Beratungsresistenz“.



Betrunken E-Scooter gefahren

Am 02.08.2020 gegen 02:30 Uhr wurde in der Vaterstettener Straße in Baldham ein 43-jähriger aus dem Landkreis Ebersberg kontrolliert, der mit seinem E-Scooter unterwegs war. Bei der Kontrolle wurde durch die Beamten deutlicher Alkoholgeruch festgestellt, ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,56 Promille. Der Fahrzeugführer wird sich wegen der begangenen Ordnungswidrigkeit verantworten müssen. Ihn erwarten ein Bußgeld von mindestens 500 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Die Polizeiinspektion Poing weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass für Fahrer von Elektrokleinstfahrzeugen die gleichen Promille-Grenzen gelten, wie für Autofahrer.


Schlägerei am Volksfestplatz

Vor dem Volksfestplatz in Vaterstetten an der Johann-Sebastian-Bach-Straße gerieten am Samstag, kurz nach 23.00 Uhr, zwei Gruppen von Jugendlichen nach dem Besuch des Sommer Dahoam aneinander. Der genaue Sachverhalt muss erst noch ermittelt werden, wie die Polizei mitteilt. Nach derzeitiger Sachlage kam es offensichtlich vorher zum Streit zwischen zwei Gruppen junger Erwachsener. Nach Ende des Festes lauerte die eine Gruppe um einen 20-jährigen Putzbrunner und einer 17-jährigen Schülerin aus Haar der zweiten Gruppe mit zwei 20- bzw. 21-jährigen Männer aus Vaterstetten und einer 19-jährigen Frau aus Haar auf. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen, bei denen die Teilnehmer alle leicht bis mittelmäßig alkoholisiert waren. Die beiden Vaterstettener und die 19-Järige wurden hierbei jeweils leicht verletzt. Ein Rettungswagen war zur Abklärung vor Ort, ein Transport ins Krankenhaus war jedoch nicht nötig. Der 20-jähige Putzbrunner war bei Eintreffen der Streife durch den Sicherheitsdienst bereits zu Boden gebracht worden. Um den Festgehaltenen hatte sich eine Traube von mehreren aggressiv auftretenden, alkoholisierten Jugendlichen gebildet, die lautstark gegen das Vorgehen der Security protestierten. Erst mit Unterstützung von zwei Einsatzfahrzeugen vom Einsatzzug Erding und einer weiteren Streife aus Poing konnte die Situation beruhigt  werden. Die rund 50 anwesenden Personen wurden angewiesen, die nähere Umgebung des Festplatzes zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen alle Personen nach. Die Beteiligten konnten nach der Erstaufnahme durch die Polizei auch entlassen werden. Der genaue Ablauf des Tatgeschehens ist bislang noch unklar und muss erst noch ermittelt werden.