Allgemein

Mitsingen ohne große Hürden

Das gemeinsame Singen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erfahren. Gleichzeitig sind viele Menschen nicht mehr bereit, sich langfristig in Vereinsstrukturen einzubinden. Die Chorgemeinschaft Vaterstetten lädt deshalb interessierte Sängerinnen und Sänger aus der Gemeinde und der Umgebung ein, für ein komplettes Projekt im Chor mitzusingen, ohne gleich Mitglied im Verein zu werden. “Gerade für neu zugezogene Bürger, die sich erst einmal in der Vereinslandschaft vor Ort orientieren wollen, möchten wir die Schwelle senken und jeden einladen, der Lust am Singen in einem Chor hat, ohne sich gleich zu binden. Unsere Chorprojekte sind immer etwas Besonderes. Es ist ein tolles Erlebnis, alles von den Proben bis zum Konzert mitzuerleben”, so Annette Gros, 1. Vorstand der Chorgemeinschaft Vaterstetten. “Auch Sängerinnen und Sänger aus dem Landkreis und aus München, denen unser jeweils aktuelles Chorprojekt zusagt, möchten wir damit ansprechen. Zurzeit proben wir für unser nächstes großes Konzert im Sommer. Einsteigen ist bei uns immer möglich.” Am 2. Juli 2017 wird der Chor zusammen mit professionellen Vokalsolisten sowie Orchester unter der Leitung von Franz Obermair “Die Schöpfung” von Joseph Haydn (Hob. XXI:2) in der Kirche Maria Königin in Baldham aufführen. Das berühmte Oratorium ist mit einer Länge von über 100 Minuten und der Mitwirkung eines großen Orchesters eine besondere Herausforderung für die Chorgemeinschaft Vaterstetten, die im letzten Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feierte. Geprobt wird immer Montags ab 19.45 Uhr im Pfarrsaal Maria Königin in Baldham. Einfach vorbeikommen, zuhören und mitsingen! Kontakt: Annette Gros, chor@chorgemeinschaft-vaterstetten.de, Tel.: 0170 5870465


“Noch nicht auf griechischem Niveau”

11 Millionen Euro schießt der Staat zum Bau der Grund- und Mittelschule zu. Einen Bescheid über den Teilbetrag von 4.325.000 Euro hat Finanzminister Dr. Markus Söder (CSU) heute an Georg Reitsberger (FW) übergeben. Nicht, ohne die Gelegenheit zu ergreifen, auf die Kappungs-Regelung bei hohen Einkommen anzusprechen.



Eingezäunt

Auf der dieswöchtigen Finanzausschusssitzung wurde die Sanierung einiger Sportanlage beschlossen, ebenso die Verbesserung der Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen.


Gegen die eigene Verwaltung

Die diesjährige Haushaltsdebatte lief alles andere als gewöhnlich ab: Zunächst versuchte eine Partei, die Umgehungsstraßen-Pläne mittels eines Antrages zu begraben, in der Gemeinderatssitzung kündigte Bürgermeister und Verwaltungschef Reitsberger an, gegen den Haushaltsplan zu stimmen.


Betten gesucht

Die Gemeinde Vaterstetten erwartet vom 26. April bis 2. Mai eine ca. 40-köpfige Delegation aus Dalmatien. Die Gruppe besteht voraussichtlich aus Vertretern des Partnerschaftsvereins, Musikschülern, Musikern und Trogirer Bürgern aller Altersgruppen.


Trotz Verbot gefahren

Am 7. März gegen 20:00 Uhr fiel einer Polizeistreife gestern ein in Schlangenlinien fahrender Pkw auf, der dann auch zu einer Verkehrskontrolle angehalten wurde. Die 32-jährige Fahrerin aus Vaterstetten konnte keine Fahrerlaubnis vorweisen. Eine Überprüfung ihrer Personalien ergab, dass ihr Führerschein rechtskräftig eingezogen worden war. Ein auf der Dienststelle freiwillig durchgeführter Drogentest verlief negativ. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Ebenfalls ermittelt wird gegen die 31-jährige Halterin des Pkw, mit dem die Fahrerin angetroffen wurde, da sie die Fahrt ermöglicht hat.


Schaden übermalt

Im Zeitraum vom 02. – 06.03.17 wurde in der Baldhamer Straße in Vaterstetten bei der Volkshochschule ein auf der Fahrbahn geparkter weißer VW Caddy angefahren. Ungewöhnlich hierbei ist, dass der Täter den Schaden im Bereich des Kotflügels vorne links bei Pkw des Geschädigten anscheinend übermalt hat. Zeugen für den Vorfall werden gebeten sich telefonisch bei der Polizei in Poing zu melden unter T. 08121/99170.  


Ach du grüne Neune!

Das diesjährige Straßenfest wird grün. In einem Antrag wurde die Gemeindeverwaltung gebeten, dem gestrigen Hauptausschuss ein Konzept vorzustellen. Der Antrag kam, ganz nach dem vorgestellten Motto “Greenery Street Festival” – von der Fraktion der Grünen.


Rathauskonzert: „Was da für Töne rauskommen?!“

Eine Konzertkritik von Maximiliane Norwood Das Minguet Quartett spielte am Sonntag, den 12. Februar, unter anderem mit Bratschist Gerard Causse, Werke von Ligeti, Mozart und Brahms. Es war ein atemberaubendes Konzert, begonnen mit dem einprägsamen Streichquintett C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Das gut zusammengespielte Quintett begeisterte mit Musikalität und einer gefühlvollen Interpretation, was bei Mozart nicht immer ganz einfach ist. Die Lautstärke der einzelnen Instumente war gut ausgewogen wodurch die Achteln in den Mittelstimmen nicht von der Solostimme überdeckt wurden. Das blumige, offene Vibrato klingt bei Mozart besonders gut. Der vorantreibende Allegro-Satz sprüht vor Energie und das ist bereits beim ersten Applaus des Publikums zu merken. Das Quartett kommt sehr gut an. Beim Streichquartett Nr.1 „Metamorphoses nocturnes“ von György Ligeti beginnt es rasant. Die verschiedenen, auskomponierten Klangfarben kommen gut zur Geltung. Kratzen, hauen, quietschen und windige Geräusche sind zu hören. Bei diesem Streichquartett mit direkt aneinander folgenden Sätzen sind in einen Moment zarte, wischende Klänge zu hören und im nächsten scheppernde Saiten und dissonante Läufe. Andauernde klangliche Überraschungen, bei denen der Affekt von den Musikern erstklassig interpretiert wird, prägen das Stück. Gibt eine Stimme die Spannung der Melodie ab, nimmt die nächste sie sofort auf. Das Publikum wirkt zuerst überrascht von diesem modernen Stück, bald jedoch ist es begeistert: „Eine Schau“, „Was da für Töne rauskommen“ und „fabelhaft“ sind Zitate unseres Bürgermeisters Georg Reitsberger. Nach der üblichen Pause geht es zurück in die harmonischen Tonarten mit Brahms, Streichquintett Nr.2 G-Dur op.111. Hier zeigen die Musiker nochmal ihr ganzes musikalisches und technisches Können. Aufregende forte und piani sowie interessante Artikulation lassen den wunderschönen Abend ausklingen. Der erste Satz aus dem Streichquintett von Mozart bildet die vom Publikum hocherwünschte und mit ausreichend Applaus geforderte Zugabe. Diese interessante und klangvolle interpretierte Ensembleliteratur sorgte für ausreichend guten Redestoff!