Dass das Christkind bei der Erfüllung seiner Aufgaben auf die Unterstützung von Engeln setzt, ist kein großes Geheimnis. Dass aber so viele Engel in der Gemeinde Vaterstetten zu finden sind, ist einfach grandios: Über 500 Wünsche wurden erfüllt.
„Wir sind überwältigt, wie gut sich das Projekt bei den Bürgern/innen der Gemeinde im dritten Jahr etabliert hat! 506 erfüllte Wünsche! Das ist umgerechnet ein Spendenaufkommen von mindestens 12.650 Euro, damit sind wir mehr als zufrieden“, bilanzieren Edith Fuchs (Leiterin OHA!) und Michaela Merzendorfer (Ortsvorsitzende der FU). Dieser Erfolg zeichnete sich schon schnell ab, denn vom ersten Tag an herrschte Hochbetrieb:
Die Weihnachtsbäume im OHA und an den vier weiteren Standorten waren nicht nur weihnachtlich geschmückt, sondern auch mit 506 anonymisierten Kärtchen mit jeweils einem individuellen Wunsch von Menschen jeden Alters, denen es finanziell nicht so gut geht, bestückt.
Die Wünsche waren allesamt außerordentlich bescheiden. „Vor allem Pflegeprodukte wie Duschgel und Lotion oder ein Gutschein für einen Einkauf von Lebensmitteln“, sagt Merzendorfer. Auch Plätzchen und ein Stollen stünden auf der Liste. „Ein Mädchen hat sich Malstifte und einen Malblock gewünscht, eine junge Frau eine Pfanne.“
Ebenso breit gefächert wie das Spektrum der Wünschenden, ist das der Schenkenden. Mal sind es Einzelpersonen, mal Familien, sogar Kinder die mit ihrem Taschengeld einen Wunsch übernahmen! Auch die Belegschaft der Firma Feinkost Käfer in Parsdorf beteiligte sich wieder an der Aktion.
Und so war es nicht verwunderlich, dass sich im Seminarraum des OHA ganz schnell die Geschenke stapelten und aus dem Raum eine „Engelswerkstatt“ wurde.
Leider konnten auch diesmal die Geschenke Corona geschuldet nicht bei einer Weihnachtsfeier überreicht werden – deshalb wurden die liebevoll verpackten Präsente rechtzeitig zur Bescherung ausgefahren und viele Augen konnten so am Heiligabend zum Leuchten gebracht werden.
„Kein einziger Wunsch blieb unerfüllt, wir können nur von ganzem Herzen Danke sagen“, freut sich Michaela Merzendorfer.