Über 200 Personen waren am Mittwoch zum Talk im Wirtshaus gekommen, um die Diskussion über Klimaschutz- und Wandel zu verfolgen. In einer lebhaften diskutierten Professor und TV-Moderator Harald Lesch die Europaabgeordnete Angelika Niebler (CSU), Detlef Fischer, Geschäftsführer des Verbandes der bayerischen Energiewirtschaft sowie Christine Singer, stellvertretende Landesbäuerin über Fragen rund um die Zukunft unseres Planeten.
Zu Beginn der Runde fasste sich jeder im Publikum symbolisch an die eigene Nase, ganz getreu dem Motto „warum tun wir alle nicht, was wir müssen” des Abends.
Angelika Niebler betonte, man tue bereits viel für die Energiewende. Etwa habe man die Märkte geöffnet. Beim Klimaschutz sei neben der Politik jeder gefordert. Man dürfe bei klimapolitischen Entscheidungen, etwa zu Windrädern im Ebersberger Forst, nicht über die Köpfe der Bürger hinweg entscheiden.
Für Harald Lesch ist es erstaunlich, dass der Energiebedarf steigt, obwohl jeder sage, er spare. Man schaffe sich zwar effiziente Geräte an, diese werden aber intensiver genutzt.
Einen Ansatz zum Klimaschutz schlug Detlef Fischer vor: Eine Art CO2-Börse: Hat man sein jährliches Kontingent verbraucht, müsse man sich erst weiteres von Dritten zu erfragen oder -kaufen. Dieses Modell sei marktlich und schränke die Freiheit des Einzelnen nicht ein. Langfristig würde das Modell dazu führen, dass die gesetzten Klimaziele erreicht werden. „Dieses System würde aufräumen damit, dass die Leute, die sich zusammenreißen und das Problem Klimawandel Ernst nehmen, auf Deutsch gesagt die Deppen sind”.
Christine Singer blickte auf die Landwirtschaft: Es fehle die Wertschätzung für Lebensmittel und alles, was einem tagtäglich entgegenkomme. „Man muss nicht alles in Geld umrechnen, man muss den Dingen Wertschätzung entgegenbringen.”
Im Anschluss an die Runde stellten die Zuschauer Fragen, etwa zu Technologie und Kosten des Klimawandels
Die komplette Diskussion gibt es auf dem YouTube-Kanal der CSU zum Nachschauen.