Musikschule erhält Corona-Hilfen

Der Musikschule macht die Corona-Krise schwer zu schaffen. Um die Existenz der Musikschule nicht zu gefährden stellen die beteiligten Gemeinden einen Rettungsfonds in Höhe von 150.000 Euro bereit.

Die Musikschule befindet sich in einem Teilbetrieb, so Markus Porombka, Gemeindekämmerer. Aktivitäten wie die musikalische Früherziehung könnten aktuell nicht stattfinden, weshalb die Musikschule eine der am meisten von der Krise betroffenen öffentlichen Einrichtungen sei.

Staatshilfen seien nicht vorgesehen. Durch den Teilbetrieb bestünde keine Aussicht auf Fördermittel, ein etwaiger Zuschuss für den Ausfall im Frühjahr sei bereits abgelehnt worden.

Da der Verein erst vor wenigen Jahren gegründet wurde, stehen keine großen Rücklagen zur Verfügung. Die Situation für die Musikschule ist daher existenzbedrohend, wie es im Beschlussvorschlag der Verwaltung heißt.

Verschiedene Szenarien seien seit der Musikschule durchgerechnet worden. Alle mit einer roten Zahl. Das Defizit soll zwischen 70.000 und 130.000 Euro betragen. Daher schlug man vor, einen Fond einzurichten, in den 150.000 Euro eingezahlt werden. Die Mittel können dann unter Aufsicht eines Finanzbeirats verwendet werden. Nicht abgerufene Beiträge fließen zurück an die Gemeinden. Neben der Gemeinde Vaterstetten, die mit 90.300 Euro den größten Teil des Geldes bereitstellt, beteiligen sich auch Zorneding, Grasbrunn und Poing mit je rund 20.000 Euro am Fonds. Der Anteil berechnet sich aus dem jeweiligen Anteil der Jahreswochenstunden.

Laut Kämmerer sei die Maßnahme in diesem Jahr finanzierbar. Wie es im kommenden Jahr ausschaut, „ganz ehrlich, im nächsten Jahr weiß ich es nicht“, so Porombka.

Der Gemeinderat hat die Einrichtung des Rettungsschirms einstimmig beschlossen.

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